Wassernetzwerk Steiermark
Evaluierung und Maßnahmenprogramm 2050
Eine sichere Trinkwasserversorgung zu leistbaren Gebühren rund um die Uhr zu gewährleisten ist das gemeinsame Ziel des Landes Steiermark und der öffentlichen Wasserversorger in der Steiermark. Nach den in den letzten Jahrzehnten getätigten umfassenden Investitionen in die Trinkwasserinfrastruktur und der Schaffung von Rahmenbedingungen zur Erhaltung der Wasserqualität gilt es nun den Blick auf die Auswirkung des Klimawandels auf die öffentliche Wasserversorgung zu richten. Desweiteren ist es notwendig, die bisherigen Anstrengungen auch in Zukunft fortzusetzen. Im letzten Wasserversorgungsplan Steiermark aus dem Jahr 2015 wurden Schwerpunkte auf den Ressourcenschutz, die Weiterentwicklung und Erneuerung der bestehenden Infrastruktur sowie auf die Verbesserung der Ausfallssicherheit über umfassende Störfallmanagementmaßnahmen, gelegt.
Die in den letzten Jahren durchgeführten Planungen des Landes Steiermark zur Klimawandelanpassung haben zusätzlich das Ziel formuliert, die Trinkwasserversorgung der Steiermark und insbesondere das Wassernetzwerk Steiermark mit dem damit verbundenen innersteirischen Wasserausgleich dahingehend zu evaluieren.
Auf Basis der Wasserversorgungspläne des Landes Steiermark wurde dabei in den letzten Jahrzehnten in enger Kooperation mit den öffentlichen Wasserversorgern das „Wassernetzwerk Steiermark" für den innersteirischen Wasserausgleich aufgebaut. Im Wasserversorgungsplan 2015 sowie in der „Klimawandelanpassungsstrategie Steiermark 2050" war ein weiterer Ausbau von Transport- und Verbindungsleitungen zur Sicherung der Trinkwasserversorgung vorgesehen. Zuletzt wurde in der „Klima- und Energiestrategie 2030 plus - Aktionsplan 2022-2024" des Landes Steiermark festgelegt, eine Evaluierung des Wassernetzwerkes Steiermark bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels durchzuführen.
Das Ziel der Evaluierung des Wassernetzwerkes Steiermark war es, die vorhandene bzw. im Wasserversorgungsplan 2015 aufgezeigte Infrastruktur dahingehend auf den Prüfstand zu stellen, ob auf Basis aktueller und künftiger Bedarfe und den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen die Trinkwasserversorgung bis 2050 gesichert erfolgen kann. Nach eingehender Analyse der vorhandenen Situation der öffentlichen Trinkwasserversorgung in er Steiermark wurde ein Maßnahmenplan 2025-2050 erstellt. Neben dem Hauptschwerpunkt im Bereich der Infrastruktur wie Vernetzungs - und Transportleitungsmaßnahmen wurden im dabei entwickelten Maßnahmenplan weitere Schwerpunkte zur Erschließung neuer Ressourcen bzw. Nutzung bestehender Ressourcen, zur Erhöhung der Speicherkapazitäten oder zur Reduzierung von Wasserverlusten und Verbrauchsspitzen gesetzt.
Download: Wassernetzwerk Steiermark 2050 (127MB)