Wasserversorgungspläne Steiermark
Bereits seit Anfang der 1960er-Jahre wurde die gemeindeübergreifende Kooperation zur Herstellung von Wasserversorgungssystemen umgesetzt und dazu wurden auch Wasserverbände gegründet.
Mit dem Generalplan der Steirischen Wasserversorgung 1973 wurde der erste Rahmenplan für die Steiermark veröffentlicht, der sich mit der Situation der öffentlichen Wasserversorgung beschäftigte. Grundlegendes Ziel des Generalplans war es, die Wasserversorgung der steirischen Bevölkerung zu verbessern, vor allem vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Expansion und verstärkter Siedlungstätigkeit. Der Schwerpunkt lag auf der Feststellung von nutzbaren Wasservorkommen und deren Zuordnung zu bestimmten Verbrauchsgebieten sowie den zum Ausgleich innerhalb des Landes nötigen Maßnahmen mit ersten Planungsideen zu überregionalen Vernetzungen der bestehenden Wasserversorgungsnetze unter dem Titel „Landesverbundnetz"
Die zahlreichen großräumigen Betrachtungen der steirischen Wasserversorgung in den 1970er- und 1980er-Jahren als Detailstudien für die Weststeiermark, die Südoststeiermark sowie den Zentralraum Graz wurden im Jahr 1982 zu einem Wasserverbundmodell 1982 für die gesamte Steiermark weiterentwickelt. Ein Gesamtkonzept für die Umsetzung technischer Maßnahmen wurde dabei entwickelt werden, die für die Bei- und Durchleitung von Wasser aus dem Hochschwab-Gebiet zu den großen Wasserverbänden der südlichen Steiermark notwendig wurde.
Darauf aufbauend beschäftigte sich der Wasserversorgungsplan Steiermark 2015 wieder intensiv mit den Themen Trinkwasserbedarf und Versorgungssicherheit. Dieser Teil stellt auch die Basis für die Weiterentwicklung des Wassernetzwerkes Steiermark und dem innersteirischen Wasserausgleich dar. Zur Erhaltung und Verbesserung der Versorgungsicherheit wurden den Themen Ausfallssicherheit und Störfallmanagement, sowie Funktions- und Werterhalt der bestehenden Trinkwasserinfrastruktur besondere Bedeutung beigemessen.
Mit der Evaluierung des Wassernetzwerkes Steiermark wurde unter dem Titel Wassernetzwerk Steiermark 2050 die über Jahrzehnte errichtete Trinkwasserinfrastruktur dahingehend auf den Prüfstand gestellt, ob auf Basis aktueller und künftiger Bedarfe und den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen die Trinkwasserversorgung bis 2050 gesichert erfolgen kann. Nach eingehender Analyse der vorhandenen Situation der öffentlichen Trinkwasserversorgung in er Steiermark wurde ein Maßnahmenplan 2025-2050 erstellt. Neben dem Hauptschwerpunkt im Bereich der Trinkwasserinfrastruktur wie Vernetzungs - und Transportleitungsmaßnahmen wurden weitere Schwerpunkte zur Erschließung neuer Ressourcen bzw. Nutzung bestehender Ressourcen, zur Erhöhung der Speicherkapazitäten oder zur Reduzierung von Wasserverlusten und Verbrauchsspitzen gesetzt.