INTERREG IIIB - ALPRESERV
Sustainable Sediment Management of Alpine Reservoirs considering ecological and economical aspects
Das Projekt zielt auf ein sinnvolles Management der Sedimente auf Basis nationaler Erfahrungen ab, um grenzüberschreitende Richtlinien, unter Berücksichtigung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und räumlicher Entwicklungsbedürfnisse zu erstellen und um existierende Stauseen zu bewahren und unkontrollierte Ausbeutung durch die Errichtung neuer Speicherkapazität zu verhindern.
Es soll eine dynamische Ausgewogenheit hergestellt werden, um Staubeckensedimentation als auch Abbauprozesse von Flüssen im peri-alpinen Bereich zu vermeiden, und damit das Risiko von Überschwemmungen und ernsthaften Schäden an Infrastruktur und Privateigentum zu reduzieren.
Sieben typische alpine Staubecken - von einer Betriebsanlage im Hochgebirge, die direkt von Gletscheraktivität beeinflusst wird, bis hinunter zum Staubecken im peri-alpinen Bereich - wurden als Pilotprojekte ausgewählt, um die meisten Sedimentationsprobleme im alpinen Bereich abzudecken.
Das Land Steiermark und die Technische Universität sind als Projektpartner mit dem Pilotprojekt " Stauraummanagement des Kraftwerks Bodendorf" beteiligt.
Der alpine Bereich wird als die wertvollste Quelle von Trinkwasser in Europa betrachtet und ist von großer Wichtigkeit für den Einsatz von Wasserkraft. Die Bewirtschaftung von Wasser, einer extrem wertvollen Ressource, ist garantiert durch zahlreiche Staubecken die eine wesentliche Aufgabe ermöglichen: den Hochwasserschutz.
Sedimente, die aus natürlichen geomorphologischen Prozessen in alpinen Bereichen entstanden sind, werden in Flüssen, die das Material in den Staubecken anhäufen, transportiert. Dadurch wird die Speicherkapazität reduziert, was wiederum Auswirkungen auf die Bedürfnisse der Wasserversorgung, des Hochwasserschutzes und der Wasserkraftenergie hat.
Ablagerungen in Staubecken vermindern flussabwärts wertvolle morphologische Prozesse, die die biologische Vielfalt und die ökologische Dynamik betreffen.