Weltwassertag 2001 (22.03.2001)
"Wasser für die Gesundheit" lautete das Motto für den internationalen Weltwassertag am 22. März 2001. Um dies zu verdeutlichen, haben das Land Steiermark, der Forsttechnische Dienst der Wildbach- und Lawinenverbauung, die Stadt Graz, die Grazer Stadtwerke, der Landesfischereiverband und die Initiative Wasserland Steiermark eine naturnahe Bachlandschaft auf dem Grazer Tummelplatz errichtet.
Nach den Schwerpunkten der Weltwassertage der beiden vergangenen Jahre,-
im Jahr 1999 wurde eine Menschenkette, die Murwasser in Eimern von der Hauptbrücke über den Franziskanerplatz und den Landhaushof bis zum Erzherzog-Johann-Brunnen auf dem Hauptplatz beförderte, gebildet und dem Thema Trinkwasser eine Exkursion in den Trinkwasser-Hochbehälter Rosenberg der Grazer Stadtwerke AG gewidmet,
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2000 fand dann unter dem Thema "ein Wasserzeichen" eine visuell-akustische multimedialen Installation in den Gewölben des unterirdischen Grazbaches statt,
- wurde im Jahr 2001 ein Wasserlauf vom obersten Einzugsgebiet eines Wildbaches bis in die Niederungen des steirischen Hügellandes als Themenlandschaft im Modell 1:1 dargestellt.
Das Modell bedeckte eine Fläche von etwa 500 m² und erreichte eine Höhe von rund 12 m. Die erforderliche Wassermenge betrug rund 300 m³ und stammte aus dem städtischen Versorgungsnetz. Das Wasser wurde mittels Pumpen mit einer Gesamtleistung von 90 Litern/Sekunde im über 60 Meter langen Bachlauf umgewälzt. Schauräume im Unterbau des Bachmodells vervollständigten das vielfältige Informationsangebot zum Thema Wasser.
Im Projekt Wasserland Steiermark wurden mit dem Bachmodell am Tummelplatz wiederum neue Akzente gesetzt. Der Wasserlauf sollte die Zusammenarbeit der steirischen Wasserwirtschaft mit ihren vielfältigen Sparten symbolisieren. Der künstliche Wasserlauf mit seiner Faszination als Erlebnislandschaft und Lebensraum sollte auch Impulsgeber für die Öffnung und Revitalisierung so mancher unterirdischer Grazer Bäche sein
Mit 140.000 BesucherInnen aus dem Großraum Graz, aus der ganzen Steiermark, vielen Gästen aus anderen Bundesländern und auch aus dem Ausland wurde der Einsatz der Veranstalter mehr als belohnt. Nahezu alle haben den Tummelplatz mit einem gestärkten Wasserbewusstsein verlassen, nachdem sie Wasser als Lebensraum und als gestaltendes Element sehen, hören und begehen konnten.