Wasserversorgungsplan Steiermark 2015
Strategien für eine zukunftsgesicherte Wasserversorgung in der Steiermark
Mit dem Wasserversorgungsplan Steiermark 2015 wird nun - nach dem Generalplan der Wasserversorgung Steiermark 1973 und dem Wasserversorgungsplan Steiermark 2002 - ein für die steirische Wasserversorgung erfolgreiches Instrumentarium übergeordneter Planungen weitergeführt. Die Inhalte und Schwerpunkte des Wasserversorgungsplanes spiegeln die Genese der öffentlichen Wasserversorgung in der Steiermark wider. Der Wasserversorgungsplan Steiermark 2015 stellt sich vor allem der Herausforderung zur dauerhaften Funktions- und Werterhaltung der geschaffenen Wasserversorgungsinfrastruktur.
Nach mehr als 13 Jahren sollten der vorangegangene Plan evaluiert, Grundlagen aktualisiert sowie weitere zielgerichtete Planungskonzepte und Planungsgrundlagen für die Zukunft erstellt werden. Hydrogeologische Grundlagen wurden aufgrund aktueller EU-Vorgaben wie dem Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) überarbeitet und hydrographische Grundlagen aufgrund klimatischer Veränderungen neu erarbeitet und bewertet. Neben dem Thema Klimawandel und den damit verbundenen Auswirkungen auf den steirischen Wasserhaushalt wurden Schwerpunkte bei der Analyse der Qualität und Quantität der Grundwasserkörper sowie dem daraus ableitbaren qualitativen und quantitativen Ressourcenschutz gesetzt.
In Weiterführung des Wasserversorgungsplanes Steiermark 2002 beschäftigt sich der Wasserversorgungsplan Steiermark 2015 wieder intensiv mit den Themen Trinkwasserbedarf und Versorgungssicherheit. Dieser Teil stellt auch die Basis für die Weiterentwicklung des Wassernetzwerkes Steiermark und dem innersteirischen Wasserausgleich dar. Zur Erhaltung und Verbesserung der Versorgungsicherheit wurden den Themen Ausfallssicherheit und Störfallmanagement besondere Bedeutung beigemessen.
Steiermarkweit wurde in den letzten Jahrzehnten mit viel Energie und finanziellen Mitteln eine umfangreiche Trinkwasserversorgungsstruktur mit hoher Qualität aufgebaut, die es nun in ihrer Funktion und in ihrem Wert zu erhalten gilt. Gerade in der Siedlungswasserwirtschaft ist das Thema Funktions- und Werterhaltung von Infrastrukturanlagen eine besondere Herausforderung für die nächsten Jahrzehnte. Daher befasst sich der Wasserversorgungsplan Steiermark 2015 intensiv mit diesen Themenbereichen.
Den Wasserversorgern selbst stellen sich zunehmend auch wirtschaftliche Herausforderungen. Oberstes Ziel ist es dabei, Trinkwasser in hoher Qualität und ausreichender Menge zu leistbaren Preisen/Gebühren dem Endverbraucher zur Verfügung zu stellen. Als Unterstützung für die steirischen Wasserversorger wurden die Bereiche Betriebsführung, Kosten und Organisation steiermarkweit analysiert und Konzepte für zukünftige Optimierungen erarbeitet.
Die Kapitel des Wasserversorgungsplanes Steiermark 2015
- Einführung
- Klimawandel und Wasserhaushalt in der Steiermark
- Hydrogeologische Grundzüge der Steiermark
- Niederschlag und Verdunstung
- Ober- und unterirdischer Abfluss
- Erfassung und Bewertung der Wasservorkommen
- Qualitativer und quantitativer Ressourcenschutz
- Bestehende Monitoring-Programme
- Trinkwasserbedarf und Versorgungssicherheit
- Funktions- und Werterhaltung inkl. Strategien
- Betriebsführung, Kosten und Organisation
- Ausblick und Maßnahmen
- Anhang