Merkmale der Linienführung (Laufentwicklung)
bei verschiedenen Gewässertypen
Gestreckter Typ
Bei sehr hohem Gefälle und eingeschränkten Raumverhältnissen (V-Täler, Talmäander in Muldentälern) sind die Fließgewässer dem gestreckten Typus zuzuordnen, der folgendermaßen charakterisiert werden kann:
Nur schmale Schotter- bzw. Kiesbänke
Geringe Sohlbreiten
Turbulente Strömungsverhältnisse
Keine Nebengewässer
Nur schmale Schotter- bzw. Kiesbänke
Geringe Sohlbreiten
Turbulente Strömungsverhältnisse
Keine Nebengewässer
Furkierender Typ
Bei starkem Geschiebebetrieb und mittlerem bis hohem Gefälle fallen folgende Merkmale auf:
Bildung eines verzweigten Gerinnes mit hoher Variabilität.
Das Bach.- bzw. Flussbett ist zumeist in mehrere Rinnen aufgeteilt, wobei sich oft ein deutlicher Hauptarm und Nebenrinnen ausbilden.
Bei hohen Wasserführungen ständige Änderung der Gestalt, da einerseits Arme mit Geschiebe aufgefüllt werden, andererseits sich neue Arme zufolge der Erosion bilden.
Die Sohlbreiten liegen deutlich über jenen des gestreckten Gewässertyps.
Sehr heterogenes Strömungsbild, wobei im Hauptarm eher höhere, in den Nebenarmen deutlich geringere Fließgeschwindigkeiten vorherrschen.
Nebengewässer sind sehr vielgestaltig, jedoch anders als im Bereich der Tieflandau sehr stark durch Umlagerungsprozesse geprägt; vorwiegend Auentümpel als Rest ehemaliger Nebenarme, ein nur bei höheren Wasserständen wasserführendes weitverzweigtes Grabensystem.
Bildung eines verzweigten Gerinnes mit hoher Variabilität.
Das Bach.- bzw. Flussbett ist zumeist in mehrere Rinnen aufgeteilt, wobei sich oft ein deutlicher Hauptarm und Nebenrinnen ausbilden.
Bei hohen Wasserführungen ständige Änderung der Gestalt, da einerseits Arme mit Geschiebe aufgefüllt werden, andererseits sich neue Arme zufolge der Erosion bilden.
Die Sohlbreiten liegen deutlich über jenen des gestreckten Gewässertyps.
Sehr heterogenes Strömungsbild, wobei im Hauptarm eher höhere, in den Nebenarmen deutlich geringere Fließgeschwindigkeiten vorherrschen.
Nebengewässer sind sehr vielgestaltig, jedoch anders als im Bereich der Tieflandau sehr stark durch Umlagerungsprozesse geprägt; vorwiegend Auentümpel als Rest ehemaliger Nebenarme, ein nur bei höheren Wasserständen wasserführendes weitverzweigtes Grabensystem.
Mäandrierender Typ
Der Abfluss ist aufgrund des geringen Gefälles auf ein über den gesamten Talraum zwischen sandigen Uferwällen pendelndes Gewässerbett konzentriert.
Kies- und Sandbänke an den Innenbögen, Anbrüche und Unterspülungen an den Aussenbögen des Gewässers.
Wesentlich geringere Sohlbreiten als beim Furkationstyp.
Abfluss ist ruhig fließend bis fließend mit Turbulenzen, Hauptstromstrich ist außenbogenorientiert, oft Kehrströmungen.
Es existiert eine Vielzahl an Nebengewässern und Altarmen in unterschiedlichen Sukzessionsstufen.
Kies- und Sandbänke an den Innenbögen, Anbrüche und Unterspülungen an den Aussenbögen des Gewässers.
Wesentlich geringere Sohlbreiten als beim Furkationstyp.
Abfluss ist ruhig fließend bis fließend mit Turbulenzen, Hauptstromstrich ist außenbogenorientiert, oft Kehrströmungen.
Es existiert eine Vielzahl an Nebengewässern und Altarmen in unterschiedlichen Sukzessionsstufen.