Neptun Staatspreis für Wasser 2025
Hauptpreis „Let's flow together! Aktionstage an der Mur" des Umwelt-Bildungs-Zentrums Steiermark (UBZ)

Der Neptun Staatspreis für Wasser ist der österreichische Umwelt- und Innovationspreis für nachhaltige Wasserprojekte. Er wurde 1999 als Neptun Wasserpreis gegründet, um die Bedeutung der Ressource Wasser zu verdeutlichen - speziell in den Bereichen Leben, Umwelt, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft. Seit 2023 wird der Neptun Wasserpreis als Staatspreis ausgelobt. Für den Neptun Staatspreis für Wasser 2025 wurden 738 Projekte eingereicht, um den Sieg in einer der fünf Kategorien ins Trockene zu bringen.
Innovative Projekte, Netzwerken und gemeinsames Feiern standen letzten Donnerstag am 20.03.2025 im Mittelpunkt der Preisverleihung des Neptun Staatspreis für Wasser 2025. Die Veranstaltung wurde vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), der
Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und dem
Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) ausgerichtet. 13 Projekte aus 6 Bundesländern wurden von Bundesminister Norbert Totschnig, ÖWAV-Präsident Martin Niederhuber und ÖVGW-Vizepräsident Nikolaus Sauer ausgezeichnet.
Im Rahmen des steirisch-slowenischen Projekt „Let's flow together! Aktionstage an der Mur" wurde mit steirischen und slowenischen Schülerinnen und Schülern beidseits der Mur mehr Bewusstsein für Klimawandelanpassungen geschaffen. Dieses Projekt überzeugte sowohl die Fachjury in der Kategorie „Bildung" als auch das Publikum: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten bei der feierlichen Verleihung des Staatspreis 2025 im Palais Berg in Wien die Trophäe für den Hauptpreis in die Höhe stemmen. Das gesamte Projektteam nahm den Preis auf der Bühne mit großer Freude entgegen.

„Zum Erfolg dieses Projektes haben viele Personen beigetragen. Nicht nur das UBZ, sondern auch die Schulen aus Österreich und Slowenien und natürlich unsere Schülerinnen und Schüler. Im Vordergrund steht die Verbindung untereinander und die Bildung! Der Preis ist eine große Wertschätzung für unsere Arbeit.", freut sich Michael Krobath des UBZ.
Seit dem Jahr 2020 veranstaltet die „Ständige österreichisch-slowenische Kommission für die Mur" jährlich ein Forum, um laufende Aktivitäten und Strategien gemeinsam mit den Regionen und Stakeholdern weiterzuentwickeln. Dabei wurde die Bedeutung der Lehre und Bewusstseinsbildung im Zuge der Planung und Umsetzung effizienter Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel thematisiert. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf einer grenzüberschreitenden Kooperation von Schulen im Einzugsgebiet der Mur.
Hier kam das Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark (UBZ) ins Spiel, um diese Kooperation im Rahmen der Initiative „
Wasserland Steiermark" mit mehreren Partnern aus Slowenien im Bildungsbereich zu starten.
Der Startpunkt fand am 10. Juni 2024 statt - im Rahmen des „1. Aktionstages für die Mur" für slowenische und steirische Schulen der Region Bad Radkersburg/Gornja Radgona. An 4 Stationen wurde einen Vormittag lang gemeinsam zweisprachig gearbeitet. Ganz zentral war das gemeinsame Erleben eines gemeinsamen Flusses über Grenzen hinweg und der Austausch mit Nachbarn.
Für 2025 wird schon der „2. Aktionstag für die Mur" geplant, dann auf slowenischer Seite. Weitere gemeinsame Aktivitäten sind ebenso in Planung und finden noch in diesem Schuljahr statt.